Was ist Verhaltenstherapie?

Der Begriff Verhaltenstherapie steht für eine Gruppe von verschiedenen, wissenschaftlich anerkannten, psychotherapeutischen Verfahren. Zugrunde liegt die Theorie, dass psychische Störungen auf einem erlernten Verhalten beruhen und somit wieder ver- bzw. umgelernt werden können.

Der Begriff Verhalten ist jedoch nicht nur starr an das Außen geklammert, so schließt es auch die inneren Prozesse, wie Denken und Fühlen mit ein.

Ziel der Therapie ist es, durch gezielte Techniken, dysfunktionale Verhaltensweisen aufzudecken und diese in den Alltag mit neuen Ansichten zu integrieren um das tägliche Leben wieder bewältigen zu können und somit auch zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern.

In der Therapie wird versucht, die Verhalten sweisen und die damit verbundenen Bedingungen klar sichtbar zu machen, welche im Zusammenhang mit der psychischen Störung stehen, um diese wiederum zu beeinflussen. Es werden sowohl die Umweltbedingungen in denen man sich aufhält, zum Beispiel das Verhalten anderer Menschen im System, sowie intrinsische Themenfelder im Menschen selbst, zum Beispiel seine Gedanken sichtbar gemacht.

Zusätzlich wird durch den Einfluss neuer Strömungen wie der Achtsamkeitstherapie, der Emotionsfokussierten sowie der Schematherapie versucht, durch emotionales Erleben, Erlebnisse im frühen Kindes- und Jugendlichenalter und dem Gegenwärtigen im Hier und Jetzt, Patienten in unterschiedlichen Situationen handlungsfähiger und selbstbewusster zu machen.